Du leidest an Neurodermitis? Die chronische Hauterkrankung tritt schubweise auf. Ein Schub zeigt sich als überschiessende Reaktion des Immunsystems mit rötlichen, rauen, trockenen, schuppenden und/oder nässenden Hautstellen – bei Erwachsenen vor allem am Kopf sowie in Arm- und Beinbeugen und an den Händen. Die kranke Haut juckt meist sehr. Bei einem akuten Schub hilft dir ein Medikament gegen die Hautentzündungen. Seit Jahren gilt in der Medizin als Goldstandard der Wirkstoff Cortison. Wir erklären dir hier, wie dieser auf der kranken Haut wirkt. Ausserdem stellen wir dir moderne Cortison Alternativen vor. Und du lernst eine Neurodermitis Creme ohne Cortison kennen, die du gut zur Basisbehandlung verwenden kannst.
Deine Hautkrankheit Neurodermitis (atopische Dermatitis beziehungsweise atopisches Ekzem) ist schon sehr gut erforscht. Wir wissen heute, dass sie von einem komplexen Mix aus genetischen und immunologischen sowie Umweltfaktoren ausgelöst wird. Ein Schub kann viele Auslöser (sogenannte Trigger) haben, zum Beispiel unverträgliche Textilien (Kitzelreiz), Nahrungsmittel, Hitze, Kälte, Pollen, Tierhaare oder Stress. Unvorhersehbar an der bislang unheilbaren Hauterkrankung Neurodermitis sind die neuen Schübe.
Cortison ist ein sehr weit verbreiteter Wirkstoff und kommt in vielen topischen Medikamenten (d.h. zur lokalen Anwendung) weltweit vor. Dennoch führt der Begriff immer wieder zu Verwirrung, dabei kannst du dir einfach merken:
Die natürlich wirksame Substanz ist Cortisol. In der Pharma-Welt wird es aber eher als Hydrocortison bezeichnet. Cortisol und Hydrocortison sind demnach unterschiedliche Bezeichnungen für dieselbe Substanz. Aus Hydrocortison wurde umgangssprachlich einfach Cortison.
Cortisol ist ein lebenswichtiges Stresshormon. Dein Körper kann es selbst herstellen. Die Ausschüttung geschieht schubweise, in sieben bis zehn Schüben täglich. Nachts sinkt der Cortisolspiegel deutlich ab, morgens steigt er stark an.
Cortisol gehört zu der Gruppe der Glucocorticoide, denen zwei aus medizinischer Sicht wertvolle Funktionen zugeschrieben werden:
Beim Energiestoffwechsel helfen sie, dass dir Energie in Form von Glucose schnell bereitgestellt wird (glukokortikoide Wirkung). Zudem haben sie Einfluss auf den Knochenbau und den Fettstoffwechsel. Auch bei Wahrnehmungs- und Denkprozessen, bei der Zellteilung und -entwicklung sowie bei Entzündungsprozessen und bei der Immunabwehr sind Glucocorticoide im Spiel. Nicht zu vergessen: die Kontrolle der Mineralstoffe (Elektrolyte) in deinem Blut, zum Beispiel Natrium und Kalium. Damit beeinflussen Glucocorticoide auch deinen Blutdruck (mineralkortikoide Wirkung).
Du siehst, Cortison lässt sich vielfältig einsetzen und hat sich besonders in der Therapie von chronischen Hauterkrankungen einen Namen gemacht.
Bei deiner Neurodermitis reagiert dein Körper mit einer Hautentzündung auf die oben beispielhaft genannten Auslöser. Die Entzündungsreaktion ist also Teil der natürlichen, körpereigenen Abwehr deines Immunsystems. Dabei steigt auch die Körpertemperatur, der Energiestoffwechsel wird erhöht und Schmerzen werden unterdrückt.
Mit der neurodermitischen Entzündungsreaktion, die dich stresst, produziert dein Körper aber auch mehr Cortisol. Das Mehr an Cortisol blockiert entzündliche Prozesse, also die Reaktion deines Körpers auf den Stress. Zugleich kann das Stresshormon Cortisol dein Immunsystem unterdrücken und damit sowohl die angeborene als auch die erworbene Immunreaktion.
Noch gibt es kein Medikament, um die Erkrankung Neurodermitis zu heilen. In der Medizin wird Cortison seit Langem erfolgreich in Hautsalben eingesetzt, um die neurodermitischen Entzündungsreaktionen von aussen zu unterdrücken.
Das gelingt dem Wirkstoff aufgrund seiner breiten glukokortikoiden Wirkung, die über zwei Mechanismen zustande kommt:
Eine Cortison-Behandlung sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Denn eine dauerhafte Überdosierung kann unerwünschte Nebenwirkungen haben – angefangen bei einer
Je nachdem, wie Cortison angewendet wird, zum Beispiel
variieren die Nebenwirkungen des Wirkstoffs. Wobei eine lokale Anwendung auf der Haut weniger Nebenwirkungen verursacht als eine systemische.
Wenn du bei einem Neurodermitis-Schub deine betroffenen Hautstellen mit einer Cortisonsalbe eincremst, wirkt diese lokal. Solange die Behandlung von einer medizinischen Fachperson begleitet und korrekt durchgeführt wird, wirst du vermutlich keine Probleme haben. Allerdings erfordern die regelmässige Abstimmung der Therapie und die kontrollierte Anwendung viel Disziplin. Gerade für Eltern von Neurodermitis-Kindern führt dies häufig zu Stress, der sich mit einer Cortison-freien Creme vermeiden liesse.
Die Behandlung von Neurodermitis mit einer Cortisonsalbe ist eine sogenannte Lokaltherapie. Daneben hast du gegebenenfalls auch die Möglichkeit zur systemischen Behandlung der Hauterkrankung und des sie begleitenden oft sehr starken Juckreizes. Hier hat sich gerade in jüngster Zeit viel getan: So sind seit kurzem sogenannte Biologika zur Injektion unter die Haut von Erwachsenen und Kindern zugelassen, die vor allem den unerträglichen Juckreiz schnell mindern. Zugleich wirken die Mittel gut gegen die Allergien, die die Neurodermitis oft begleiten, zum Beispiel ein Heuschnupfen. Vielversprechend bei der Behandlung von Neurodermitis sind auch Tabletten mit sogenannten JAK-Inhibitoren, die allerdings bislang nur für Erwachsene zugelassen sind.
Üblicherweise erfolgt die Behandlung der Neurodermitis stufenweise, wobei mit der mildesten Behandlung gestartet wird und man bei Bedarf zur nächst stärkeren wechselt. Zur Wahl stehen
Akuter Schub oder Basispflege
Wir wissen heute auch, dass bei chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen wie deiner Neurodermitis besonders viele Stickoxide auf der entzündeten Haut zu finden sind. Sie beeinflussen, wie dein Immunsystem auf die oben genannten Trigger der Neurodermitis reagiert.
Die Behandlung deiner Haut/Neurodermitis, sollte immer auf den aktuellen Zustand der Haut/Stand der Hauterkrankung abgestimmt sein. So kann es Sinn machen, in einer Akutphase, aber insbesondere auch für die langzeitige Basispflege auf Produkte ohne Cortison umzusteigen. Wichtig dabei ist, dass die Entzündung in der Haut weiter gestoppt und die Hautbarriere wieder aufgebaut wird.
Unsere Mavena B12 Creme enthält das namensgebende Vitamin B12, das wir mit einer von uns entwickelten, patentierten Technologie direkt in die oberste Schicht deiner Haut bringen. Vitamin B12 kann die entzündungsfördernden Stickoxide binden und so die Entzündung der Haut bekämpfen. Damit lindert die Creme auch den Juckreiz. Zugleich bauen die in der Creme gegen Ekzeme ohne Cortison enthaltenen Lipide und Feuchtigkeitsfaktoren die natürliche Hautbarriere wieder auf. Damit beugt die B12 Creme einem erneuten Neurodermitis-Schub wirksam vor. Sie eignet sich gut für eine schonende Basisbehandlung bei chronisch entzündeter und juckender Haut.
Du musst wissen, dass unsere B12 Creme ohne Cortison wirkt. Das konnte eine klinische Studie belegen: Schon nach zwei Wochen linderte die rosa Creme die Symptome einer milden Neurodermitis der Studienteilnehmer spürbar. Die rosa Farbe stammt übrigens vom Vitamin selbst, das im Rohzustand als purpurrotes Pulver vorliegt.
Um dich bei der Pflege deiner Haut noch mehr zu unterstützen, haben wir die B12 Lotion zur Basispflege entwickelt. Sie enthält ebenfalls das schützende Vitamin B12, ist aber leichter in der Zusammensetzung – du kannst sie daher wie eine Bodylotion auftragen. Zudem ist die B12 Lotion dank ihrer milden Formulierung ohne Duft- und Farbstoffe auch besonders zur Pflege für die empfindliche Haut.
Du siehst, es gibt verschiedene Behandlungen für deine Neurodermitis – wichtig ist, dass du mit deinem Arzt eine ganzheitliche Therapie findest, die zu dir und deinem Lebensstil sowie zur individuellen Form deiner Neurodermitis passt.
Mavena AG / Dorf 62 / CH-9428 Walzenhausen / info@mavena.com